Sold Date:
December 1, 2016
Start Date:
September 18, 2015
Final Price:
€27.99
(EUR)
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LP&7' SATURNIA
Muzak
Limited Numbered Edition Of 260 Copies In Red Vinyl (LP) & Single In Black Vinyl
Country Of Release: Germany 2015
Original released: 2007 (CD only)
Label: Elektrohasch
Catalogue Number: NR 119
Barcode: -
Klappcover/Gatefold Sleeve: Ja/Yes
Condition Record: MINT (Unplayed)
Condition Cover: MINT
Tracks Side 1:
1. Mindrama (6:02)
2. Organza (6:11)
3. Infinite Chord (6:01)
4. Analepsis (7:02)
Tracks Side 2:
1. Aqua (7:18)
2. Utterly Luminescent (4:36)
3. Hedge Maze (4:49)
4. Syrian (10:44)
Single A-Side:
7. Nipple (6:36)
Single B-Side:
3. Kite (5:05)
Listen At YouTube:
Hinter Saturnia steht eigentlich nur
eine Person, und zwar der Multiinstrumentalist Luis Simões, der das Projekt 1996
gründete. Gedacht als Plattform für Künstler unterschiedlichster Ausrichtung.
Literaten, Fotografen, Designer oder Maler sollten zusammen mit Musikern, frei
von Zwängen, der Kunst an sich frönen. Keine Grenzen der verschiedenen
künstlerischen Betätigungsfelder usw.
Bis 1998 arbeitet Luis mit Filip Homem,
einem Designer, zusammen. Als sich Luis entschied, 'nur' noch die Musik als
Triebfeder für Saturnia zuzulassen, trennte man sich und Francisco Rebelo kam
ins Boot. »Psych/prog head music of the seventies with its present day
descendant: drug rave culture of drums & bass and jungle«, lese ich und
schnaufe erst mal tief durch. ( )
Danach arbeitete er mit Eduardo
Vasconcelos und Vasco Pereira zusammen, bis 2000 Francisco Rebelo wieder als
Mitmusiker dazu kam. "Muzak" ist nach "Saturnia", "The Glitter Odd" und
"Hydrophonic Gardening" der vierte Output und für mich die erste Begegnung mit
Luis, sodass ich keine Vergleiche ziehen kann. Inspiriert, weil in dieser Zeit
entstanden, soll das Album von Blasted Mechanism sein. Das ist eine erfolgreiche
portugiesische Rock-Trance Performance-Truppe, der Luis drei Jahre angehörte und
die in Portugal eine Nummer 1 Gold-Scheibe herausbrachten.
Erstaunlich (für
mich) ist das angenehme Outfit der Songs, die prima ins Ohr gehen. Die
anfängliche Skepsis gegenüber der Musik weicht einem entspannten Zurücklehnen
und Genießen der Stücke, die stellenweise gar radiotaugliche Züge annehmen.
"Kyte" zum Beispiel, ist schönes Easy-Listening für einen verregneten
Samstagvormittag. "Om", nicht minder lässig, treibt unaufhaltsam nach vorne,
textmäßig wird außer dem Wort »Om« nichts geboten, aber es bedarf auch keiner
weiterer Worte, neben diesem gesprochenem spiritistischen Symbol. Spacig der
Synthesizer im Stil der Siebziger und sehr, sehr melodiös.
Luis Simões hat
sich Gäste ins Line-up geholt. Einen, dessen 'alte' Band wohl auch Luis sehr
beeinflusst hat, schimmert doch immer wieder ein Fitzel dieser Band durch die
verwobenen Strukturen dieses Albums. Die Rede ist von Gong und der Gastmusiker
ist niemand Geringeres als Gong-Gründer Daevid Allen. Ein weiterer VIP unter den
Gästen ist Nik Turner (Hawkwind). Interessant in der Musik ist Saturnias (der
Name ist eine Zusammensetzung aus dem gleichnamigen Schmetterling, dem Planeten
Saturn und [ich zitiere die Bandseite] »a natural/ecological, spacey/cosmic and
hedonistic concepts.«) Art und Weise der Choreografie: Einfachen Mustern mit
perfekten Melodien stellt man Exotisches an die Seite (das sind natürlich
Instrumente, aber auch Notenfolgen, die für europäische Ohren erst mal ungewohnt
klingen) und spielt dann mit supergeilen Rhythmus-Übergängen wie z. B. in
"Analepsis". Dazu dieses unterschwellige Erzeugen von Fernweh beim Hörer... das
ist schon stark und gäbe es musikalische Drogen - hier würde sich eine im Player
drehen.
Viele der Nummern erzeugen bei mir auch eine Art Déjà vu. Man meint,
Melodien und Arrangements schon mal gehört zu haben, sie hinterlassen ein
positives Feeling und ich kann dieser Platte attestieren, beim Hörer genau das
zu tun, was Musik letztendlich tun soll: Denjenigen vor den Lautsprechern für
eine gewisse Zeit zu entführen. In was auch immer man entführt wird, es sollte
begeistern, ablenken, erinnern, Emotionen bereiten... und genau das passiert
hier.
Ist der Titelsong mit allen bisher genannten Attributen versehen, reißt
einen das fremdartig klingende "Utterly Luminescen" erst mal aus dem Traum. Dann
startet eine zarte, orientalische Melodie, die einen auf einen fliegenden
Teppich packt, die Führung übernimmt und die Schönheiten des Orientes
zeigt.
Apropos Schönheiten, natürlich ist auch das Covermotiv mehr als einen
Blick wert ( )..... (Ulli Heiser/rocktimes.de)
Luis Simões - Vocals,
Electric Guitar, Acoustic Guitar, Lap Steel Guitar, Effects, Guitar, Pedals,
Acoustic Sitar, Tambura, Bass Guitar, Philicorda Organ, Organ Hammond,
Synthesizer, Theremin, Flute, Vibraphone, Dulcimer Harp, Gong, Chimes,
Sampler
Francisco Rebelo - Electric Piano (Track 2)
Nik Turner - Flute
Licks (Track 2)
Flapi Simões - Flute (Track 2, Middle Section)
João Alves
- Acoustic Six String Guitar (Track 10), Acoustic
Twelve String Guitar (Track 4)
Daevid Allen - Voice (Track
8)
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