Sold Date:
June 1, 2023
Start Date:
August 22, 2022
Final Price:
€45.00
(EUR)
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PURE PLEASURE
PPAN-013 2 LP gatefolder set
CASSANDRA WILSON * Blue Light Til Dawn *
"Friends" ist der passende und auch aufschlussreiche Titel für das
zehnte Album seit 1997 des New Yorker Bluesmusikers Eric Bibb.
Ursprünglicher Folk und Blues verschiedener 'Freunde' in variierender
Zusammensetzung in kleinen Gruppen ist das Motto dieses Albums. Gleich
zu Beginn steht ein unschlagbares Duett auf der Akustik-Slideguitar von
Bibb und Guy Davis, ein wahres Goldstück mit dem Namen "99 1/2 Won't
Do". Der Kontrast zwischen Davis gleichermaßen lieblichem und rauchigem
Spiel und Bibbs klagend-heiserem Gesang - zeitweilig wie Blind Willie
Johnson - überzeugt durch die mehrschichtige Dimension der
Interpretation. An anderer Stelle, z.B. in in "Six O'Clock Blues",
treten Charlie Musselwhite's schlangengleich geschwinde Läufe auf der
Harmonika in den Vordergrund. Taj Mahal hat zwei Auftritte: einen in dem
Duett "Goin' Down Slow", den anderen im Trio mit Bibb und dem
Gitarristen Djelimady Tounkara aus Mali in einem Medley des
traditionellen "Kulanjan" und Bibbs eigenem "Sebastian's Tune". Nach der
Erwähnung von Mali und Mahal ist zu sagen, dass Bibb auch eine Variante
des unter Blues-Musikern geschätzten Klassikers "Lovin' in My Baby's
Eyes" mit dem erstklassigen Kora-Spieler Mamadou Diabate zu Gehör
bringt, die dem Original Konkurrenz macht. Außerdem gibt es eine
großartige Version von Guy und Susanna Clarks "The Cape" mit dem
Gitarristen Martin Simpson, Bibbs bewegendes "For You" mit Ruthie
Foster, und "Tain't No Such Thing", ein hervorragender neuer Folksong,
geschrieben von und gesungen mit der legendären Folksängerin Odetta.
Harry Manx, das Kennzeichen von Mohan Veena, spielt mit Bibb den
eintönigen, Einsamkeit vermittelnden Blues "Needed Time" und mit
Kristina Olsen "If I Stayed". Den Abschluss bildet das zarte "Dance Me
To The End Of Love" (das Original, nicht der Song von Leonard Cohen) mit
Lovin' Spoonful's Jerry Yester am Klavier.
Wenn man davon ausgeht, dass die meisten derartigen Platten bestenfalls einer Wundertüte gleichen, mit ein paar 'hochdekorierten' Beteiligten, die dazu dienen, die Interpretation der einzelnen Stücke entweder aufzupeppen oder zu verwässern, dann ist "Friends" ein Ausreißer. Hier ist nichts offensichtlich oder aufgeblasen, alles ist subtil schattiert, die Darsteller dienen den Songs und nicht sich selbst. Der Hörer hat weder das Gefühl von Schulterklopfen noch Selbstbeweihräucherung, nur das große Vergnügen, diese Musik unverhüllt, mit ehrlichen Gefühlen hören zu können. Bravo.
Eric Bibb (arr, g, voc); Odetta, Ruthie Foster (voc); Guy Davis (arr, har, voc, g); Taj Mahal (g, voc, bjo); Charlie Musselwhite (har); Mamadou Diabate (kora); Martin Simpson (g); Michael Jerome Browne (fiddle, voc, g, mand); u.a.
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Titel :
Side A
1. 99½ Won’t Do
2. Six O’Clock Blues
3. Goin’ Down Slo
Side B
1.Lovin’ In My Baby’s Eyes
2. For You
3. The Cape
4. ‘Tain’t Such A Much
Side C
1. Needed Time
2. If I Stayed
3. Connected
4. Ribbons and Bows
Side D
1. Just Look Up
2. Cowgirl Queen
3. Kulanjan/Sebastian’s Tune
4. Dance Me To The End Of Love
eissue on 180 gram premium vinyl